Todesrauscher von Uli Aechtner [Rezension]
Manchmal entdeckt man eine Autorin für sich und findet das Buch richtig gut. Doch später wundert man sich, warum man noch nicht mehr von der Autorin gelesen hat.
So geht es mir bei Uli Aechtner. Natürlich habe ich mal wieder nicht mit Band1 Todesrauscher angefangen, sondern mit Mordswetter. Natürlich war mein erster Gedanke, hoffentlich passt es die Bücher in falscher Reihenfolge zu lesen und ja – es geht. Aus meiner Sicht sehr gut sogar. Nun also als der erste Band Todesrauscher. Der Titel mutet seltsam an, passt aber zum Buch.
Denn dort geht es um einen Arbeiter, der im Most einer Apfelweinkellerei ertrunkten ist. Hauptkommissar Christian Bär ermittelt. Was hat ihn bewogen, kurz vor dem Abfüllen in den Tank zu kriechen – und wer hat hinter ihm die Luke verschlossen? Doch bevor Christian Bär eine erste richtige Spur hat, geschieht ein zweiter Apfelweinmord.
Bei Büchern, die neben dem Krimi ein spezielles Thema haben, wie hier, bin ich immer skeptisch, ob die Autorin es schafft das Thema “nebenbei” zu erklären. Ja, Uli Aechtner gelingt es großartig. Da mich ein wenig die Weinproduktion interessiert – nachdem ich das Buch gelesen habe – findet ihr hier noch ein paar weitere Informationen.
Ich mag die beiden Hauptfiguren Hauptkommissar Christian Bär und die Journalistin Roberta. Beide Unikate, aber dennoch normale Menschen. Die Autorin hat es geschafft, dass ich beide in Ihren Handlungen nachvollziehen konnte. So konnte ich an einigen Stellen das Aufeinandertreffen von beiden Seiten lesen. Sehr gut geschrieben.
Obwohl die Bziehungsebenen in dem Krimi eine große Rolle spielen, wer steht wie zu wem, lebt der Krimi vom Mord und seiner Aufklärung. Dieses ist so fesselnd gewesen, dass ich das Buch tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen habe. Uli Aechtner hat es mit diesen Krimi geschafft mich immer wieder auf falsche Spuren zu bringen und neue Wendungen einfließen zu lassen, dass ich bis zum Schluss gerätselt habe, wer tatsächlich der Mörder ist.
Titel: Todesrauscher |