Dead Eyes – Der Fluch der Maske von Chris Priestley

Dead Eyes – Der Fluch der Maske von Chris Priestley

Ich liebe es auf Flohmärkten zu stöbern und schaue mir dann auch oft Bücher an, aus deren Lesealter ich raus bin. Einfach weil mich das Cover reizt. So auch bei “Dead Eyes – Der Fluch der Maske” von Chris Priestley. Wenn dann noch der Klappentext passt, kaufe ich es gerne.

Doch in diesem Fall musste ich feststellen, dass die Geschichte nicht das hergab, was ich mir vom Cover und dem Klappentext versprochen habe. Wirklich schlecht ist das Buch nicht, es ist gut geschrieben oder hervorragend übersetzt, aber die Ausarbeitung der Grundstory ist nicht gelungen. Potenzial besitzt die Idee, aber der Autor hat es nicht geschafft dieses umzusetzen.

Alex ist ein Teenager, der seinen als Schriftsteller erfolgreichen Vater nach Amsterdam begleitet.
Amsterdam scheint die beiden nicht wirklich willkommen zu heißen, empfängt es sie doch mit Dunkelheit und Regen. Besser wird es vor allem für Alex nicht, als Saskia, die Lektorin des Vaters, und deren Tochter Angelien sie begrüßen. Insbesondre Angelien ist nicht begeistert. Dennoch übernimmt Angelien die Aufgabe sich um Alex zu kümmern und in Amsterdam herumzuführen, während Alex´ Vater beruflich mit seiner Verlegerin beschäftigt ist.
Beim ersten Streifzeug, der zu einem Flohmarkt führt, erwirbt Alex eine Maske, die ihn nach und nach in den Bann zieht. Nicht nur die Geschichte, die Angelien zu der Maske und der Zeit erzählen kann, sondern auch, dass die Maske Alex ins 17 Jahrhundert versetzt, sobald er sie aufsetzt.

Soweit, so spannend. Doch leider wird die Geschichte und auch mit ihren Abstechern ins 17. Jahrhundert ohne größere Spannung erzählt, sie ist knapp daran langweilig zu sein. Das hätte ich nach dem gelungenen Beginn eher nicht erwartet.

Je länger ich da Buch gelesen habe, desto zäher kam es mir vor.

Nur dadurch, dass es ein Jugendbuch ist, habe ich es bis zum Ende weitergelesen, denn bei den wenigen Seiten mochte ich nicht abbrechen, denn es hätte dem Autoren ja noch gelingen können so spannend zu werden, wie zu beginn.

Auch die Personen, als da wären Alex, Angelien, Saskia oder Alex´ Vater, machten die Geschichte nicht spannend. Waren sie doch wenig aussagekräftig, blass.

Um Spannung in die Geschichte zu bringen begleitet Alex ein Geheimnis, warum er seinen Vater mitten im Schuljahr begleiten darf und warum es sogar besser ist, wenn er eine Weile seiner Schule fernbleibt. Doch auch dieses Geheimnis schafft der Autor nicht spannend zu gestalten oder als Spannungsbogen in die Geschichte zu verflechten.

Daher kann ich guten Gewissens nur empfehlen lieber ein anderes Buch zu lesen, sofern man dem Kindesalter entwachsen ist. Das ein oder andere Kind vermag vielleicht ein leichtes gruseln bei dem Buch verspüren.

 

Titel: Dead Eyes – Der Fluch der Maske
Autor: Chris Priestley
Verlag: arsEdition
Format: Hardcover
Umfang: 224Seiten
ISBN: 978-3845803753

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