Krimi Rezension

Die Oxford – Morde von Guilermo Martinez

Ein argentinischer Mathematik-Gastdoktorand findet bei seiner Ankunft in Oxford seine Vermieterin ermordet auf. Zusammen mit dem Universitätsprofessor Arthur Seldom versucht er hinter das Geheimnis des Mordes zu kommen. Als weitere Opfer auftauchen wird die Jagd nach dem Mörder zur obersten Priorität. Doch was will der Täter mit den Taten beweisen?

Ich mag Mathe, damit gehöre ich zu einer Minderheit. Der Reiz dieses Krimis liegt für mich in der Kombination von beidem.  Bei diesem Who-Dunnit Krimi hat kein Autor versucht Mathematik in eine Geschichte einzubauen, sondern hier ein ein Mathematiker einen Krimi geschrieben. Das spiegelt sich schon im Protagonisten wider. Das muss man mögen. Denn gerade wenn der Leser nicht mit den Grundzügen des mathematischen Denkens vertraut ist, wirkt die Geschichte logisch konstruiert. Dies ist aber auch notwendig bei dieser Geschichte, denn das macht Sie aus.
Die Geschichte läßt sich auch ohne vertiefte mathematische Kenntnisse gut lesen. Doch wenn innerhalb der Geschichte Pythagoras, Fibonacci und mathematische Probleme und Paradoxien eine Rolle erwähnt werden und diskutiert werden, ist es schade, wenn ich als Leserin das einfach nur überfliegen kann. Gerade diese Ausflüge in die Mathematik machen den Reiz aus.

An die Sprache des Buches musste ich mich beim Lesen gewöhnen, sie ist klar, logisch und schlicht. Wähnte ich mich zunächst in einem historischen Kontext und schnell zu bemerken, dass das Buch im Hier und Jetzt spielt.

 

 

Titel: Die Oxford – Morde
Autor: Guillermo Martínez
Verlag: Eichborn
Format: Taschenbuch
Umfang: 224 Seiten
ISBN:
978-3847900474
Taschenbuch: 14,00 €
ebook: 9,99 €
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