
Lauernde Schatten – Katrin Rodeit [Rezension]
Als die Tochter des Fleischfabrikanten Falkenberg entführt wird, setzt Kriminalhauptkommissarin Jessica Wolf alles daran, das Leben des Mädchens zu retten. Nach einer geplatzten Lösegeldübergabe scheint das Todesurteil für Hannah besiegelt zu sein, denn von ihr fehlt weiterhin jede Spur.
Überraschend geht eine neue Lösegeldforderung ein und ein mörderischer Wettlauf mit der Zeit beginnt …
Soweit, so gut. Doch letztendlich hat die Geschichte nur zu einem Standardkrimi gereicht, dabei steckt so viel mehr drin. Stellenweise spannend, aber im Beziehungs-/ Familiengeflecht auch mal mit Längen.
Die Autorin kann Schreiben und hat mich einen Abend lang gut unterhalten, doch wird dieses Buch nicht im Gedächtnis hängen bleiben, dazu fehlte der Geschichte zu viel.
Allen voran hat mich kein Akteur überzeugt. Die Tiefe bei den Personen fehlte. Die Trauer der verwitweten Kommissarin war nur überflächlich und auch der Trauer des Sohnes fehlte etwas, sie wirkte nur bedingt glaubhaft. Die Handlungsweise hätte auch normales pubertäres Gehabe sein können.
Die Machenschaften des Fleischfabrikanten Falkenberg ist eine Nebengeschichte aus der viel hätte herausgeholt werden können, spielt sie doch inzwischen im Bewusstsein vieler Menschen eine Rolle und in Form eines Krimis hätten nochmal wieder Leser wachgerüttelt werden können. Ich bedaure sehr, dass Katrin Rodeit dieses Potential nicht genutzt hat.
Langweilig war die Geschichte nicht, sondern sehr unterhaltsam und bei dem Plot hat die Autorin sich überraschendes einfallen lassen.
Den Krimi hat ich empfehlen, da er mich kurzweilig unterhalten hat und stellenweise sehr spannend war.
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Titel: Lauernde Schatten Autor: Katrin Rodeit Reihe: Jessica Wolf Verlag: Edition M Format: Taschenbuch Umfang: 286 Seiten ISBN: 978-1542047340 Taschenbuch: 9,99 € eBook: 4,99 € zum Buch bei Amazon |